Dienstag, 24. September 2013

Ueber 7 Tempel musst du gehn...

Tag 3

Ein kurzes Vorwort an die lieben LeserInnen unseres Blogs:
Wir hinken leider etwas hinterher. Aber keine Angst, kein Tag wird unkommentiert bleiben!
Ein wenig problematisch gestaltet sich gerade auch die Handhabung der Tastatur unseres japanischen PCs, deshalb werden Fotos stueckweise nachtraeglich eingefuegt und Umlaute nur dann verwendet, wenn Handy, Notebook oder Aehnliches verwendet werden.
Trotzdem: Schoen, dass ihr mit uns seid, geht uns nicht verloren! :-)

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Nach einer kurzen Stimmungsumfrage (repraesentative Gruppe) zum vorgestrigen Tag kann man eine klare Steigerung bezueglich Motivation und Freude im Ablauf unserer sonntaeglichen Tempeltour erkennen:

Kinkaku-ji

Der Kinkaku-ji, auch als "der goldene Pavillon Tempel" oder auch Rokuon-ji, "Rehgarten Tempel", befindet sich im Nordwesten Kyotos. Die Tempelanlage ist fuer die Shariden (Reliquienhalle) bekannt, deren obere beiden Stockwerke vollstaendig mit Blattgold ueberzogen sind.
Diese Tatsache erweckte anscheinend in so manchem von uns natuerlich-unnatuerliche Gefuehle:
"Wenn ich ihn beschreiben muesste, wuerde ich am ehesten "komisch kuenstlich" dazu sagen!"
Die Tempelanlage ist, wie bis jetzt fast alle der von uns erwanderten Anlagen, eher ein Ort des Tourismus und Trubels als der Reinigung und Ruhe...
Beim obligatorischen Gruppenfoto verjagte uns leider ein Tempelwaechter kurz vorm Abdruecken, deshalb kann man den? die? goldigen Shariden nur hinter dem Baum erahnen :-)





Im Anschluß machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum Ryoan-ji, einem der bekanntesten Zen-Gaerten Japans.
Wer kennt sie nicht, die 15 Steine, die man niemals auf einen Blick sehen kann? Wie ihr euch bestimmt denken koennt, machten auch wir keine Ausnahme, obwohl bestimmt jedeR von uns heimlich dachte, das Raetsel endlich zu loesen... Beeindruckend war die gepflegte und aufwaendig gestaltete Landschaftsgartenanlage und auch das rituelle Schuhausziehen beim Betreten des Tempels sorgte wie immer fuer grosse Freude.



Fushimi-inari

"Riesig! Unvorstellbar! Haut einen um! Bombeneindruck! Echt schoen! Wie lange steht so ein Ding wohl?
So (oder so ähnlich) reagierten wir auf den Shinto-Schrein im Stadtteil Fushimi.
Tausende rote Toriis schlängeln sich alleeförmig den Hügel im Gelände hinauf, am Gipfel wurden wir (bzw. die tapferen BergsteigerInnen unter uns) mit einem Blick auf das Allerheiligste belohnt,
dem öffentlich einsehbaren Schrein - einem... Spiegel!
Wieviele Köpfe hier wohl schon ihr hochrotes Wunder erlebt haben?



 
Auf individuellen Wegen reisten wir zurück zum Hostel, ein Grüppchen schlenderte von der Kyoto Station zu Fuß nach Hause. Etwa 2 Stunden dauerte der Spaziergang durch unscheinbare Wohngassen abseits der großen Hauptstraßen. Eine spannende, wenn auch nicht ganz schmerzfreie Alternative (Blasenpflaster werden bereits jetzt zu hohen Preisen am Hostel-Schwarzmarkt gehandelt) zu überfüllten Zügen in der Rush Hour.
Und weil der Tag formell verhältnismäßig bald endete... arbeiteten wir umso intensiver am informellen Teil :-)

Ich weiss jetzt bereits, wie wunderbar, unterhaltsam und ereignisreich die Tage 4 und 5 waren  (sehr romantische Zugfahrt mit dem Romantic Train. Besuch am Affenberg. Radtour durch Osaka.)
Seid gespannt!

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Life is like a rollercoaster
It does flips and throws you over
Board your ship that's going nowhere
If you stop, you'll end up somewhere
Everybody wants to go to Japan
Everybody wants to go to Japan
Everybody wants to go to Japan
Everybody, just hold hands.

(Coco Rosie - Japan)

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